Mit Hilfe des GAL4/UAS-Systems können beliebige klonierte Gene in definierten Zelltypen exprimiert werden. Prinzip der Methode ist die zelltypspezifische Expression des hefespezifischen Transkriptionsfaktors GAL4, durch den dann selektiv Transgene eingeschaltet werden, die hinter die Erkennungssequenz für den GAL4-Faktor (UAS) kloniert und in die Keimbahn von Drosophila eingebracht wurden. Die zelltypspezifische Expression von GAL4 kann auf mehreren Wegen erreicht werden. Es können bereits klonierte und gut charakterisierte Promotorelemente zum Einsatz kommen (z.B. der sevenless Enhancer) oder GAL4-Expressionsmuster können im Rahmen eines Enhancer-Trap Verfahrens gewonnen werden. Die Stärke des Systems liegt in der Existenz großer zugänglicher GAL4-Stammsammlungen sowie in dem wachsenden Katalog von Promotor-gekoppelten GAL4 Konstrukten. Die Expression eines Gens X hinter der UAS-Sequenz erfordert nur die Kreuzung der entsprechenden Transformanten mit dem GAL4-Stamm.


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